Empathiebildung bei Kindern und Pädagogen.
„In unserer Kultur sind die am erfolgreichsten, die am meisten von Ihren Gefühlen und der Fähigkeit zum Mitgefühl abgeschnitten sind“,
sagt der Schriftsteller und Psychoanalytiker Arno Gruen.
Doch wenn wir fragen, was Kinder brauchen, um als glückliche Menschen ihr Leben gestalten zu können, dann lautet die Antwort: Empathie für sich selbst und für ihre Mitmenschen.
Empathie ist nicht nur ein Thema für Streitschlichtung und Gewaltprävention. Die Fähigkeit des Mitfühlens gilt längst als unabdingbare Kompetenz im sozialen Umgang mit sich selbst und anderen. Sie ist die Voraussetzung um gelingende und befriedigende Beziehungen überhaupt aufzubauen.
Aber: An sich selbst muss der Mensch in Erfahrung bringen, wie dem anderen zumute ist.
Empathie schult also nicht nur den Blick für den Anderen, sondern hilft mir auch, mich selbst besser im Blick zu behalten. Gerade in sozialen Berufen ist der Wunsch nach Harmonie, persönlicher Wertschätzung und gelingenden Beziehungen besonders groß.
Erzieherinnen und Erzieher agieren im Berufsalltag oft an der Grenze der Belastbarkeit. Immer häufiger stecken sie in Systemen an der Grenze der Beziehungsfähigkeit und sind gefordert, sich selbst zu erkennen und für einen achtsamen Umgang mit sich selbst zu sorgen.
Aus dem Inhalt:
- Empathie als menschliche Ressource
- Voraussetzungen für Empathie
- Unterstützung und Verhinderung empathischen Verhaltens (Übungen und Praxisbeispiele)
- Entwicklung von Empathie – Bindung, Sozialisation, Durchsetzungsvermögen
- Empathie für mich selbst. Herausfinden, was ich brauche.
- Abgrenzung. Der Umgang mit Erwartungen und den persönlichen Ressourcen.
- Rollenklärung. Everybody´s darling, everybody´s Depp?
- Erkenne Dich selbst. Ziele der persönlichen Arbeit und zielgerichtetes Arbeiten.